Das Archiv der Werner Zeller Stiftung ist aus privater Initiative entstanden und ist seit 1989 eine gemeinnützige Stiftung. Es beherbergt Nachlässe aus verschiedenen württembergischen Familien, nimmt darüber hinaus aber auch weitere Nachlässe auf. Dabei handelt es sich nicht in erster Linie um Nachlässe prominenter historischer Persönlichkeiten, sondern um Schriftstücke, Bilder und Bücher, die Zeugnis geben vom Alltagsleben in der Vergangenheit. Das Archiv wirkt damit auch dem Verlust wertvoller Erinnerungsstücke, Korrespondenzen und Privatschriften entgegen, die leider häufig bei Haushaltsauflösungen verloren gehen.
Die Archivalien werden im Archiv geordnet, systematisiert, mit Signaturen versehen und in einer digitalen Datenbank verwaltet, um sie der wissenschaftlichen und privaten Forschung zugänglich zu machen. Die Veröffentlichungsrechte liegen bei der Werner-Zeller-Stiftung bzw. beim Nachlassgeber.
Den Grundstock der Archivalien bildete ursprünglich das Archiv des Martinszeller Verbands. Er wurde im 19. Jahrhundert gelegt durch die Aufbewahrung interessanter Schriftstücke, die der Neckarweihinger Pfarrer Hermann Zeller gesammelt hat. Er war Vorsitzender einer seit 1838 bestehenden Zeller’schen Familienstiftung. In der Folgezeit wurde die Familie Zeller eine der genealogisch am besten dokumentierten Familien in Württemberg. Danach sind vor allem aus dem Nachlass des bekannten württembergischen Familienforschers Max Cramer, aber auch aus anderen Nachlässen, viele weitere Materialien hinzugekommen, so dass nun statt des Zellerarchivs 1991 ein allgemeines Familienarchiv eröffnet wurde. Seitdem sind zahlreiche weitere Nachlässe hinzugekommen. Die erfassten Archivalien sind in einem Katalog im Internet für jedermann einsehbar.