Werner-Zeller-Stiftung
Archiv für Familienforschung
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Aktuelles
Projekt: Missionskinder des 19. Jahrhunderts
„In Missionsgesellschaften des 19. Jahrhunderts war es gängige Praxis in Missionsfamilien, dass Kinder im Alter von etwa 6 Jahren, manchmal auch früher, nach Europa zurück mussten. Auch im Falle der im Jahre 1815 gegründeten Basler Mission, einer der größten pietistisch geprägten Missionsgesellschaften: Aufgrund der Kinderverordnung von 1853 waren Kinder im schulpflichtigen Alter aus den damaligen Missionsgebieten Westafrika, Südchina und Südindien zur weiteren Ausbildung nach Europa zu senden. Sie wuchsen im Kinderhaus der Basler Mission, in Bildungsanstalten in Süddeutschland oder bei Verwandten auf. Eltern und Kinder lebten somit getrennt, weit entfernt voneinander in unterschiedlichen Kontinenten und Kulturen, sie kommunizierten nur brieflich. Häufig sahen sie sich über Jahrzehnte, oft lebenslang nicht wieder. Auch die nachgeborenen Geschwister in den Missionsgebieten blieben für die sogenannten Missionskinder in Europa Fremde.
Die Thematik der Missionskinder stellt als kulturhistorisches Phänomen eine Sonderform dar. Dennoch weist sie Bezüge zu anderen, historischen wie aktuellen Erscheinungen auf. Das Leben in zwei oder mehr Kulturen und die daraus resultierende Problematik ist heute ein Forschungsfeld der Migrationsforschung.
Unter diesem Aspekt muss das Thema daher auch betrachtet werden: Missionskinder waren `Migranten´, Fremde zwischen den Welten.“ (Dagmar Konrad)
Dr. phil. Dagmar Konrad schreibt derzeit eine Monographie zu diesem Thema. Dieses Buch ist ein Folgeprojekt ihrer Dissertation: „Missionsbräute. Pietistinnen der Basler Mission des 19. Jahrhunderts.“
Die Werner-Zeller-Stiftung unterstützt das Projekt „Missionskinder“ finanziell und das Archiv für Familienforschung stellt wichtiges Quellenmaterial zur Verfügung.
Nachfolgend kann ein gekürztes Kapitel dieser im Entstehen befindlichen Monographie als pdf-Datei heruntergeladen werden. Ausserdem ist ein Vorwort von Frau Prof. Dr. Köhle-Hezinger sowie ein Beitrag von der Archivarin des Archivs für Familienforschung Andrea Schmidt enthalten. Da ebenfalls vielfältige Beziehungen zwischen der Basler Mission und der Großfamilie Zeller bestehen, ist auch ein Artikel diesem Thema gewidmet.
Hinweis: Diese Texte wurden auch im Nachrichtenheft Nr. 49 (2020) des Martinszeller Familienverbandes veröffentlicht.

Projekt: Familien in der Corona-Krise
Das von der Werner-Zeller-Stiftung geförderte Forschungsprojekt der PH Schwäbisch Gmünd untersucht
- wie Eltern, Schülerinnen und Schüler die temporären Schulschließungen wahrnehmen
- wie sie damit je nach häuslicher Situation umgehen
- welche Unterstützungsangebote sie von den Schulen erhalten,
- welche Unterschiede zwischen Schulen sich hierbei beobachten lassen.
Das Projekt wird von Prof. Dr. Stefan Immerfall (Soziologe an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd) durchgeführt.
Erste Ergebnisse finden Sie hier:
https://www.bpb.de/apuz/schule-2020/322686/schule-in-der-pandemie-erfahrungen-aus-ostwuerttemberg

Projekt: Ambivalenzerfahrungen in der Mutterschaft
Das Projekt von Frau Leila Tichy (Philipps-Universität Marburg) wurde u.a. von der Werner-Zeller-Stiftung gefördert.
Die Studie geht der Frage nach, wie Amivalenzerfahrungen in der Mutterschaft verarbeitet werden und wie diese sowohl im Zusammenhang mit mütterlichem Stress und Überforderung als auch mit normativen Erwartungen an Mutterschaft stehen.
Download einer Zusammenfassung als pdf-Datei (3 S., 74 KB):
Forschungsstipendium 60+
Die Werner-Zeller-Stiftung lobt ab sofort zusammen mit der Universität Stuttgart, Abteilung Landesgeschichte, Stipendien für „Alte Hasen“ aus, die sich mit den Archivalien unserer Stiftung beschäftigen und darüber einen kleinen Aufsatz erarbeiten wollen. Im Folgenden ist eine kleine Sammlung möglicher Themenfelder mit Anschauungsbeispielen zusammengestellt. Das Manuskript kann als pdf-Datei heruntergeladen werden.
Die genannten Themenfelder lassen sich im Rahmen des Forschungsstipendiums im Archiv der Stiftung erarbeiten. Die Höhe des Stipendiums beträgt insgesamt 1000,- EUR/ Aufsatz. Geplant sind kleinere, aus den Quellen erarbeitete Aufsätze, die im Idealfall publiziert (Druck oder Online) werden sollen.
Sollte eine Bachelor- oder Masterarbeit daraus entstehen, könnte die Werner-Zeller-Stiftung dies auf Antrag ebenfalls fördern. Nähere Informationen hierzu gibt es direkt bei der Werner-Zeller-Stiftung in Leonberg (E-mail: werner-zeller-stiftung@t-online.de)
Download des Manuskriptes:
Werner Zeller-Stiftung_Stipendium 60+mit Anmerkungen und Bildern

Projekt: Being a reliable man in times of crisis

Presseartikel über eine von der Werner-Zeller-Stiftung geförderte Arbeit über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Miriam Stock: Projekt „Being a reliable man in times of crisis“ (PH Schwäbisch Gmünd)
Stock die prekaere Gefuehlswelt 100817
(Presseartikel)
Projekt: Hauptsachemensch

Hier ein link zu einer von der Werner-Zeller-Stiftung geförderten Arbeit mit jungen Flüchtlingen und deren Situation in Deutschland:
Studie über unbegleitete jugendliche Flüchtlinge

Presseartikel über eine von der Werner-Zeller-Stiftung mitfinanzierte Studie über unbegleitete jugendliche Flüchtlinge.

Weitere Informationen zu dieser Forschungsarbeit finden sich unter:
http://www.efms.uni-bamberg.de/pubpap_d.htm
Werkverzeichnis Magnus Zeller

Das nachfolgende, umfassende Werk wurde von Frau Helga Helm herausgegeben und von der Werner-Zeller-Stiftung finanziell unterstützt.
Magnus Zeller. 1888-1972. Werkverzeichnis.
Hrsg. von Helga Helm.
Mit Beiträgen von Dominik Bartmann und Katrin A. Ziems.
Mit über 1500, teils farbigen Abb. Caputh: Selbstverlag 2016. 524 S. 30 x 21 cm.
Broschur. 38,- € zzgl. Versandkosten.
Bestellung unter:
werkverzeichnis@magnus-zeller.de
oder bei Helga Helm, Geschwister-Scholl-Str.8, 14548 Caputh-Schwielowsee
Nähere Informationen zu Magnus Zeller finden Sie auch unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_Zeller
Hinweise, Ergänzungen und Korrekturen werden gerne unter der nachfolgenden E-Mail-Adresse entgegengenommen:
werkverzeichnis@magnus-zeller.de
Kommende Veranstaltungen:
Sonderausstellung mit Magnus Friedrich Roos
Stuttgart. Am 31.05.2020 wurde im bibliorama, dem Bibelmuseum, eine Sonderausstellung eröffnet. Unter dem Titel „Ungleiche Paare – auf der Suche nach dem richtigen Leben“ werden Menschen mit Profil aus fast 2.000 Jahren Christentum in Württemberg und Hessen-Nassau einander gegenübergestellt. So stehen z.B. Prälat Magnus Friedrich Roos und Ernst Franz Ludwig Freiherr Marschall zu Bieberstein im Kontrast zueinander und zeigen ihre unterschiedlichen Denkweisen und Werte christlichen Lebens.
Die Ausstellung wird bis 22. Februar 2021 verlängert!
Öffnungszeiten, Dauer und spezielle Führungen entnehmen Sie bitte der Homepage des Bibelmuseum:
www.bibelmuseum-stuttgart.elk-wue.de
Ort: bibliorama Stuttgart, Büchsenstrasse, Stuttgart
Vortrag von Dr. Christian Herrmann:“Biblischer Realismus. Magnus Friedrich Roos und die Bedeutung der Bibel im Alltag.“
Wann: Sonntag, 28. Februar 2021, 19.00 Uhr
Wo: Haus der Begegnung/Familienbildungsstätte, Eltinger Str. 23, 71229 Leonberg
In Kooperation von Föderverein „Freundeskreis Prälat Magnus Friedrich Roos e.V.“ und der Lebendigen Gemeinde